Unter der einfach nur Transitsystem genannten Einrichtung verbirgt sich ein zwischen den Fraktionsarchen, strategischer Positionen und einiger neu entstandenen freien Archen gezogenes Röhrensystem.
Durch dieses Röhrensystem werden stark beschleunigte Reisen von Passagieren, Schiffen und der Transport von Ausrüstung in größeren Mengen möglich.
Die Technik hinter dem Transitsystem basiert auf dem auf der alten Erde in den Meeren vorhandenen Strömungssystemen, dem Jet-Stream.
Im Grunde ist das Wasser in den Röhren ein sich ständig in eine Richtung bewegender Strom. In diesen Strom werden Schiffe eingeleitet, welche dann mit hoher Geschwindigkeit vom Strom erfasst und mitgeführt werden.
Am Zielort wird das Schiff dann wieder aus dem Strom genommen. Dies ist allerdings nur an größeren Knotenpunkten möglich. Passagiere hingegen die ohne großes Gepäck reisen, gibt es die speziell zu diesem Zweck betriebenen Hängebahnen, welche am Transitsystem verlaufen.
Das Transitsystem für größere Frachten und Schiffe ist als doppelröhrige, teilflexible Struktur konstruiert worden. Durch die Doppelrohre wird der Verkehr in beiden Richtungen ermöglicht.
Da viele Strukturen nicht fest am Meeresboden verankert, sondern oft “angebunden” werden, sind diese teilweise stärkeren Einflüssen unterworfen, die sich auf die Position auswirken können. Auch ist das Transitsystem selbst zu großen Teilen nicht fest mit dem Meeresboden verankert, da auch dieser vielerorts unter starken Eruptionen leidet.
Vor 65 Zyklen gab es einen Vorfall, wodurch das erst zuvor in Betrieb genommene Transitsystem zum Stillstand kam. Es dauerte mehrere Monate um den Schaden zu reparieren und über einen Zyklus lang, um den Strom wieder auf die Geschwindigkeit zu erhöhen, den er vor dem Vorfall hatte.
Dies verdeutlichte die Dringlichkeit von Backup-Systemen. Nicht nur wurden zu den zu diesem Zeitpunkt zwei Röhren, weitere Röhren in unterschiedlichen größen angebaut. Auch wurde an der Belastbarkeit und Robustheit des gesamten Systems gearbeitet. Heute ist es praktisch unmöglich das Transitsystem so umfassend zu schädigen, dass es zum vollständigen Stillstand kommt.
Bei jeder Transitreise werden Gebühren erhoben, welche sich nach dem Volumen der zu transportierenden Objekte prozentual berechnet. Je größer, desto teurer. Der Prozentsatz selbst, wird von den Stationen der Abreise festgelegt, wobei sich die großen Fraktionsarchen auf einen Prozentsatz von 5% geeinigt haben. Andere Archen haben oft andere Prozentsätze.
Da es den Fraktionen, vielen Corporationen und auch oft freien Händlern und Captains ein großes Anliegen ist, das Transitsystem zu erhalten, kamen Söldnergilden auf. Diese Gilden haben sich auf den Schutz des Transitsystems spezialisiert. Denn, auch wenn das System mittlerweile ausfallsicher ist, kann ihm weiterhin mit etwas Feuerkraft Schaden zugefügt werden und gestört werden.
Eine Störung bedeutet oft Millionenverluste durch Verzögerungen oder tatsächlichem materiellen Schaden, zum Beispiel durch Verlust von Schiffen.
Da die immer fetter werdenden spezialisieren Transportschiffe interessant für die sowieso schon blühende Banditen Landschaft wurde, die sonst Jagd auf Scraper machte, schoss man hier und da nun auch mal einen dieser Transporter “ aus der Röhre”. Was dabei übrig bleibt scheint immerhin so viel Wert zu sein um einen Angriff auf das Transitsystem lohnend zu machen.